Die katholische Filialkirche St. Aloisius gehört zur Pfarrgemeinde St. Ursula in Geismar. Mit dem Bau der heutigen Kirche wurde im Jahr 1901 begonnen. Das Grundstück stellte Aloys Pudenz zur Verfügung, auch einen gewissen Betrag der Baukosten übernahmen er und seine Verwandtschaft. Am 10. November 1902 wurde diese schließlich auf den Namen St. Aloisius geweiht.
Das alte katholische Gotteshaus, welches dem hl. Petrus geweiht wurde und sich in der Mitte des Ortes befand, ging im Zuge der Reformation 1568 an die protestantischen Christen über. Im Jahre 1700 brach diese Kirche aufgrund maroder Bausubstanz zusammen. Erst im Jahre 1771 wurde an der Stelle die heutige evangelische Kirche eingeweiht. Über mehrere Jahrhunderte hatten die Katholiken kein eigenes Gotteshaus und mussten somit Messen in Geismar oder auf dem Hülfensberg besuchen.
Im Jahr 1840 wurde eine katholische Schule gebaut, in der ein Notaltar eingerichtet wurde. In den Wintermonaten übernahmen nun Patres vom Hülfensberg den Gottesdienst. Erst ab 1902 hatten die katholischen Christen wieder ein Gotteshaus. Durch zahlreiche Spenden und Wohltaten konnte die Kirche erhalten und ausgestattet werden.
Eine grundlegende Sanierung erfolgte im Jahr 2002 zum 100-jährigen Bestehen, dort wurden die Fassade, das Kirchendach und der Turm erneuert.
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